Maienfeld- Bovel - Gleggtobel - Jeninser Seen - Falknis - Mittlerspitz - Guscha - St.Luzisteig - Maienfeld                                          
28 Km  +/- 2200 hm              Sonntag, 23. Juni 2014                 

Bericht von Barbara :  

Während die ZUT-Läufer am Sonntag in Grainau noch am feiern sind gibt es für die Daheimgebliebenen eine Spontan-Tour mit Ziel Falknis

Pünktlich um 9.00 Uhr treffen sich Acht Berglaufverrückte am Maienfelder Bahnhof und da der Chrigel ja wieder auf den Heimfahrts-Zug muss,  geht’s auch gleich los.

Kurzes Einlaufen durchs Heididorf und schon fängt es an mit der Steigung!

Zuerst Richtung Enderlinhütte, wo wir unterwegs noch auf Denise treffen, die heut mal gemütlich mit Wanderschuhbegleitung unterwegs ist. Beim Abzweig zur Enderlinhütte schlagen wir den Weg ins Gleggtobel ein. Schön schattig geht es durch den Wald stetig aufwärts und immer wieder öffnet sich der Wald und lässt Blicke auf den Enderlingweg, die schroffen Felsen von Schwarzhorn und Glegghorn und ins Rheintal zu. Dank Thomas ist am Ende der Fahrstrasse die richtige Wegspur zum finalen Aufstieg bis zum Gleggkamm direkt gefunden und wir können das wilde unberührte Glegg für uns geniessen. Am Kamm angekommen eröffnet sich ein sensationeller Panoramablick in alle Himmelsrichtungen und läd zu einer kurzen Pause ein. Tobelabwärts sieht man in weiter Ferne den Luzisteig – kaum vorstellbar, das wir dort ein paar Stunden später noch durchlaufen. 

Ein paar Meter abwärts Richtung Bad – hier verabschieden sich Brigitte und Marianne in Richtung Rheintal – geht’s für uns weiter auf einem flowigen Trail oberhalb der Fläscher Alb bis zum untersten See und entlang den drei Seen weiter aufwärts zum Fläscher Fürggli. Von hier aus ist das Gipfelkreuz in greifbarer Nähe. Die letzten Höhenmeter noch schnell in Angriff genommen und der Gipfel gehört uns heut allein. Sonnige Pause und die Aussicht geniessen! Einfach herrlich hier oben!

Für uns geht’s weiter. Wir queren die südliche Falkniswand auf alpinem Weg – hier ist Schwindelfreiheit und Trittsicherheit gefragt – bis zum Falknishorn/Mazorakopf und steil abwärts bis zum Guschasattel. Ab und zu braucht es mal die Hände oder Hilfestellung für kurze Beine. Die Hütte auf Mazorahöhi würde zur Rast einladen, doch leider gibt’s hier nichts ausser einer Regentonne …

Knapp unterhalb von Rotspitz und Guschagrat geht’s trailig weiter bis zum Mittlerspitz – das zweite Gipfelkreuz des Tages. Ein Blick zurück lässt uns in weiter Ferne das Kreuz auf dem Falknis erspähen – kaum zu glauben, dass wir vor einer grad noch da oben waren …

Mit zunehmender Tourlänge und steigenden Temperaturen vermuten wir inzwischen hinter jedem Tunneleingang einen Bierkeller! Also schnell weiter abwärts Richtung Guscha – hier soll‘s den versprochenen Most geben! Es muss so sein – mit dem Geruch von Bier, Cola und Most in der Nase werden Michi und Thomas immer schneller abwärts und schon sind die Sonnenschirme der Alp Guscha zu erkennen. Das haben wir uns jetzt verdient! Und es schmeckt! Hier könnt man es auch noch länger aushalten. Es wird gewährweist wer jetzt das Auto holen könnt – aber es hilft nichts, die Autos stehen in Maienfeld. Ein letztes Mal starten und eigentlich nur noch abwärts rollen.

Auf der Luzisteig eröffnet sich nochmal ein Blick ins Gleggtobel – kaum zu glauben dass man da hoch kann – es geht! Und es ist schön!

Wieder am Ausgangspunkt Bahnhof Maienfeld angekommen sind wir uns alle einig – es war mal wieder eine genial schöne Tour!  

Mit dabei:
Thomas, Chrigel, Rösli, Michi, Barbara, Conny Huber, Brigitte, Marianne

 
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