Streckenauswahl

Wegname:
Wald Schnebelhorn
Streckenart:
Laufstrecke
Kategorie:
Berglauf
Region:
St. Gallen
Streckenlänge:
24 Km
Hm +:
1360 hm
Hm -:
1360 hm
Datum:
10.10.21
Kurzbeschrieb:
Wald (ZH) – Farneralp – Höchhand – Habrütispitz – Schnebelhorn – Wolfsgrueb – Wald
Link SchweizMobil:
Bild SchweizMobil:
Bericht:
Schon vor zehn Uhr sieht man die Alpinrunner im nebelverhangenen, frischen und noch etwas verschlafenen Wald über verschiedene Strassen zum Treffpunkt Parkplatz Stampfstrasse strömen. Monica und Peter haben mit einem Spezialtraining mit Zvieri die Bündner ins Zürcher Oberland gelockt. Die einten nehmen noch kurz eine Tasse Kaffee um die Lebensgeister zu wecken. Obwohl dies nicht nötig ist, wie sich bald zeigen wird. Gemächlich laufen wir um 10.05 los, aber schon bei der ersten Abzweigung schlagen die vordersten ein rassiges Tempo an, als gälte es als erste die Nebeldecke zu durchdringen. Ja, eigentlich war Sonne angesagt, zumindest auf den Anhöhen. Doch diese lässt sich Zeit, nur kurz vor dem Schnebelhorn blinzelt sie etwas und zeigt sich erst gegen Ende des Laufes, dafür umso herrlicher. Rassig passieren wir über Strassen, Wiesen und Treppen die letzten Häuser des Dorfes, queren bald die Strasse, die zur Höhenklinik Wald führt, und biegen in den Trail ein. Da plötzlich werden viele von uns durch wilde Wespen, die wohl im Boden ihr Nest hatten, unsanft und definitiv wachgeküsst. Von jetzt an pendelt sich das Tempo ein, Trail, Strasse und Waldweg wechseln sich ab. Die Nebeldecke wird dicker während wir über Farneralp und dann im ständigen auf und ab über Schwarzenberg und Wirtsberg auf dem Grat Richtung Höchhand (1314m.ü.M.) laufen. Die Sicht auf die verschiedenen Talschaften bleibt uns durch den Nebel verwehrt und so hoffen wir auf eine freie Sicht auf dem Schnebelhorn. Es ist eine mystische Stimmung im Wald während wir dem Grat entlang, teilweise technisch über Wurzel- und Steinwege, teilweise an Hangpassagen, gut und zunehmend flüssig zum Sattel Hand hinunter laufen. Wieder geht es steil hangauf zum Habrüti Kreuz (Pkt. 1149). Ab hier trennen sich die Gruppen, Während die eine Gruppe den geplanten Weg dem Hang entlang nimmt, läuft die andere oben dem Grat entlang über Rossegg zum Schnebelhorn. Wir treffen uns alle auf dem Schnebelhorn (1291 m.ü.M.), die Sonne zeigt sich nur als schwache Scheibe durch den Nebel und verwehrt uns den Gipfelblick erneut. Ein Grund, um für diese Tour wieder zu kommen! Nach einer kurzen Riegelpause nehmen wir den Abstieg „in Angriff“. Zuerst über steile, teils feuchte Wiesen, an Eseln und Ziegen vorbei, dann in flottem Tempo über Trail am Restaurant Tierhag (im Umbau) vorbei, und bald danach zweigen wir kurz nach Sennhütte links erneut in den Trail ein. Die Wolken lichten sich, die Sonne erscheint und über den Downhill Trail geht’s freudig, flink und flowig zur Tössscheidi (796 m.ü.M.). Hier teilt sich die Gruppe erneut. Unermüdliche nehmen den Weg über die steilen Serpentinen hoch über die Scheidegg (1196 m.ü.M.) zur Wolfsgrueb, die anderen, die schon den Zvieri riechen, laufen durch das, von eindrucksvollen Felsformationen umrahmte Tobel zur Wolfsgrueb. Kurz nach dem Wegpunkt Wolfsgrueb (971 m.ü.M.) zweigt links der Pfad ab Richtung Wald. An Weiden vorbei läuft sichs leicht zum nächsten Bauernhof, von dort übers Brüggli und grad wieder rechts in den Trail am Bachrand. Abwechslungsreich führt dieser dem Schmittenbach entlang und über unzählige schmale Brücken, kunstvoll platzierte Übergänge aus Sandsteinblöcken und Wasserfassungen vorbei, einige folgen ihm über den idyllischen Wäbereggweiher, immer Richtung Bahnhof nach Wald. Kurz vor der Kirche biegen wir links ab und kehren zu unserem Ausgangspunkt zurück. Bald treffen alle Läufer und die Biker Robi und Thomas ein. Diese waren gleichzeitig mit dem Mountainbike unterwegs: Ab Wald dem Schmittenbach entlang zur Wolfsgrueb hoch. Von dort legten sie verschiedene Schlaufen auf Trails via Botäli – Hand – bei Chrüzegg vorbei runter nach Hintergoldingen – Laupen zurück nach Wald. Bei frühlingshaften Temperaturen geniessen wir Zürcher Oberländer Spezialitäten wie Original-Baumerfladen, Girenbader Weichkäse und den grossen, wattig weichen Sonntagszopf aus Wald.
Autor:
Monica und Peter Hug
Teilnehmer:
Ayhan, Martin Lüönd, Petra und Marco mit Finn, Iris und Lädi, Jean-Marie, Joschi, Barbara Miller, Irene, Brigitte, Sven, Roman, Monica und Peter, Teilnehmer Velorunde: Robi und Thomas